Prinzy - Ich liebe meine Katze

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    1. Auszug aus dem Buch:

    Prinzy - Ich liebe meine Katze


    Die VORGESCHICHTE


    Am 7. Juni 2018 um 19:02 Uhr verstarb meine Fellnase Katerle Prinzy. Er war nicht nur mehr als 20 Jahre mein erstes persönliches Haustier und treuer Begleiter. Nein, er war ein Freund, meine große Liebe, mein Lobi Bär, meine Nr. 1. Er war der Deckel auf meinem Topf.

    Trost suchte ich über mein Internetprofil auf Facebook. Bis auf einige Familienmitglieder, Bekannte nahm aber kaum jemand Notiz, von meiner Trauer, um ein geliebtes Wesen. Im Gegenteil, im Zeitalter wo Shitstorm, sich über Menschen zu belustigen und Menschen bloß zu stellen, wurde auch hinter vorgehaltener Hand über mich und meine Briefe an Prinzy, welche ich auf Facebook schrieb, negativ gemunkelt und getuschelt in der realen Welt.

    Meine Briefe an Prinzy, inspiriert wurde ich durch den Film „PS Ich liebe Dich", wollte ich aus den Tal der Tränen herauskommen. Wollte der Welt zeigen, dass Tiere mehr als nur ein Haustier sein können und es auch sind. Ich wollte mein Katerle auch zeigen, dass ich versuche mein Leben ohne ihn wieder in den Griff bekomme.


    In einer Gruppe auf Facebook fand ich zuerst Zuflucht. Da aber dort nur eine heile Welt vorgegaukelt wird, Beiträge die u.a. mein aufgebarten Prinzy gelöscht wurden (WIR mögen keine Bilder von verstorbene Tiere), stellte ich schnell meine Aktivitäten ein und wurde zum passiven Mitglied.


    Am 7. Oktober, genau 4 Monate nach dem Ableben meiner Katze, entschloss ich mich wieder zu 2 Fellnasen. Zu verdanken habe ich dies Heidi und Manfred Kempf, welche sich sehr für die Katzenhilfe Kitzingen / Würzburg einsetzen und persönliche Freunde sind.

    Um nochmals Abschied von Prinzy zu nehmen postete ich in einer anderen Facebook Gruppe „Ich liebe meine Katze" erneut einen Nachruf. Mein Beitrag wurde nicht gelöscht, viele Menschen nahmen Anteil. Menschen die selbst schon ein oder gar mehrere liebgewonnene Fellnasen über die Regenbogen Brücke, haben gehen lassen. Sie schickten Prinzy via Thread noch einmal um die Ganze Welt. Ich holte ihn mir dann fast jeden Abend wieder nach Hause.

    Wie am Todestag, saß ich zu Hause, trank im Überfluss mehrere Gläser Whiskey und lass die Kommentare. Im Rausch begann ich in dieser Gruppe die erste Anekdote aus den Leben von Katerle Prinzy und mir zu posten, wie man Heute umgangssprachlich für das erstellen eines Beitrages auf Facebook sagt. Noch mehr Alkohol und weitere Anekdoten. Am nächsten Tag, noch geplättet vom vielen Trinken, wollte ich prüfen was für ein Schwachsinn ich im Rausch von mir gelassen habe. Ich traute meine Augen nicht. Mein Handy hatte die ganze Nacht vibriert. Zahlreiche Menschen hatten meine Beiträge nicht nur gelikte, sondern wieder kommentiert. Kein erwarteter Shitstorm. Keine Belustigung. Voller Mitgefühl, Verständnis und viele erlebten ähnliche Abenteuer mit ihren Stubentiger.

    Ich beschloss weitere Erlebnisse zwischen Prinzy und mir mit der Gruppe zu teilen. Die Likes, die Herzen und die Kommentare wurden mehr. Manchmal veröffentlichte ich 3 oder gar 4 Geschichten an einem Tag. Statt genervt von der Flut an Storys, freuten sich die Mitglieder der Gruppe. Für mich war, ist dies der Beste Weg, den Verlust meines Weggefährten zu verarbeiten. Mal traurig, mal lustig. Für mich eine Bestätigung, dass in den 20 Jahren nicht alles schlecht war, ich nicht alles in Frage stellen musste. Diese Gruppe gab mir ein Stück Glauben an das Gute im Menschen zurück. Seit der ersten Geschichte machte mein Handy nur noch „Bing, Bing, Bing"

    Die Leute schienen begeistert zu sein, erzählten auch, dass sie ähnliches erlebt haben mit ihren felligen Vierbeiner. Obwohl sie mir mehr halfen, als ich ihnen, bekam ich viele Danksagung. Menschen riefen mich an, suchten persönlichen Kontakt und teilten mir mit, dass Prinzy und ich nicht alleine mit dem Schicksal des Lebens hadern bzw. müssen. Plötzlich war ich nicht mehr alleine auf dieser Welt. Keine Fragen über meine Behinderung, kein böses Wort über meine Rechtschreibung.

    Im Gegenteil. Die Idee kam auf, meine Werke zu sammeln, vielleicht ein Buch daraus zu machen? Viele Mitglieder schlossen sich der Meinung an. Boten mir Hilfestellung.

    Schon seit Jahren schreibe ich an meiner Autobiografie „… und Schuld war immer ich!“ Mit der Biographie, möchte ich zwei Dinge. Zum eine Danksagung an die wenigen Menschen die mir im Leben bestanden und zum anderen den Kritiker, die mein Leben besser leben konnten zu sagen: „Leckt mich am Arsch, es war und ist mein Leben" Natürlich wird auch Katerle Prinzy sein Kapitel bekommen. Er ist schließlich der einzige wo mich zu 100% kennt. Nun also ein eigenes Buch über ihn, für ihn und stellvertretend für alle anderen Fellnasen, die über die Regenbogen Brücke gehen mussten und schweren Herzen ihr Frauchen / Herrchen auf dieser doch chaotischen Welt zurück ließen?

    Mir gefiel die Idee und gemeinsam mit der Gruppe „Ich liebe meine Katze" machte ich mich ans Werk. Ohne deren Hilfe wäre es mir nicht möglich gewesen es zu schreiben. Ohne deren Worte, wäre ich nie auf die Idee gekommen, Katerle Prinzy in einem Buch zu verewigen.

    Ich, nein wir aus der Facebook Gruppe wünschen allen Leserinnen und Leser nicht nur viel Spass mit „Prinzy – Ich lebe meine Katze" sondern sagen Danke für den Kauf. Sie unterstützen damit die Katzenhilfe und Tierheime. Tragen bei, dass Katzen und andere Tiere, welche nicht so ein schönes Zu Hause haben, es ihnen ein Stückchen besser geht.


    Herzlichst

    Rudolf Gerhard Bucklisch

    Und alle Helfer der Gruppe „Ich liebe meine Katze"

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    Prinzy (29.3.98 - 7.6.2018)


    Lieber Prinzy,

    nun sind mehr als 3 Monate vergangen das Du über die Regenbogenbrücke gehen musstes. Es vergeht kein Tag an den ich nicht um Dich weine und an Dich denke. Ich hoffe es geht Dir gut auf Deiner Wolke und das Wiedersehen mit Deiner Mama und Geschwister war toll. Für Herchen muss das Leben irgendwie weiter gehen. Ich Kämpfe, weil ich es Dir versprochen habe. Aber es ist so schwer... Alles ist noch da, als wärst Du irgendwo in der Wohni. Und trotzdem, nichts ist nicht mehr so wie es mal war. Ich bin lustlos, kraftlos. Die Arbeit lenkt mich für kurze Zeit ab. Du warst, bist die Liebe meines Lebens. Hab ich Dir Heute schon gesagt das ich Dich lieb habe?


    Dein Herrchi

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    Die Katze, ein biologischer Wecker.


    Prinzy und ich gehörten eigentlich zu den Langschläfer. Früh morgens um 4 ins Bett und dann bis 13 Uhr schlafen. Nur einmal im Jahr änderte sich das, wenn meine Kollegin in den dreiwöchigen Urlaub ging. In den ersten 3 Tagen war ich das, der die Katze früh morgens wecken musste. Prinzy passte das gar nicht und nach dem 4. Tag war er es, der immer kurz vor dem Wecker miaute, um mich zu wecken. Das schlimme daran war, als der Urlaub von der Kollegin zu Ende war, war Prinzy noch gut 2 Wochen der Meinung: "Herrchi es ist kurz vor 5 Uhr, aufstehen!" Und das in meinem Urlaub, weil ich habe immer im Anschluss 2 Wochen Urlaub.

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    Was für den Mensch gut ist, kann der Katze auch nicht schaden....


    14 Jahre hatte ich es geschafft, Katze bekommt nichts vom Tisch. Bis ich eines Tages eine Bekannte mit ihren Kinder zu Besuch hatte. Prinzy (kein dummer Kater) wusste: "Bei Herchi brauch ich es erst gar nicht versuchen. Aber da sind ja die Kids" Also setzte sich Prinzy gegenüber den Ältesten auf dem Stuhl, die Augen wurden grösser und wann immer der Bub kaute, Prinzy kaute pantomimisch mit inklusive Schlucken mit anschliessender Zunge schlecken. Klar das der Bub irgendwann fragte: "Mag der Prinzy Spagetti?" Er stand auf, tat auf ein kleinen blauen Teller 5 Nudeln, etwas Sosse und Parmesankäse. Dazu etwas Salat. Ich war mir so sicher... Prinzy würde das nicht essen. Denkste... der Kater machte den Teller leer. Seitdem bekam auch das Katerle etwas vom Mittagessen auf sein blauen Teller. Egal was es gab....

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    Kluger Kater....


    Gerade in den jungen Jahren, war Prinzy ein richtiger Terorist. Sein Lieblingsspielzeug, die Rolle Klopapier in der Toilette oder alles was vom Tisch fallen könnte. In Laufe der Jahre konnte Katerle unterscheiden zwischen "Prinzy" (Ah Herrchi ist gut drauf, es gibt Belonis) und "Prinz" (Oh, oh ich hab was angestellt). Zudem gab es für ihm 3 Orte, wo er hin gehen konnte, wenn ich wieder mal "Prinz" rief, wo ich sofort das schimpfen einstellte. Den eine Katze sollte immer ein Ort haben, wo sie sich sicher fühlte. Das war natürlich das Katzenklo, der Kratzbaum und unter den Küchentisch. Das hatte mit den Jahren immer folgende Situationen. Kater Prinzy, spielte wieder mal mit dem Klopapier, bis ich es merkte. Kaum am Ort des Anschlages angekommen und tief Luft für mein Anfall: "Priiiiiiiinz" geholt... sauste die Fellnase Richtung Küchentisch oder Kratzbaum. Nicht etwa reumütig und traurig schaute er mich dann an, sondern sass arrogant unter den Tisch, maunste mich frech mit den Schwanz wedelnt an nach den Motto: "Ätsch... Du darfst nicht schimpfen" Sein anschließendes Pfoten lecken hieß nichts anderes als: "Boa bin ich gut"

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    Unser letzter Tag


    Es war dieses Jahr am 7. Juni 2018. Ich stand auf und ging zur Toilette. Normal würde Prinzy nur kurze Zeit später mir folgen. An diesen Tag nicht. Ich ging ins Wohnzimmer und das Katerle maunste mich mit grossen Augen an. Seit 2 Tagen hat mein Dicker Bär nicht mehr gegessen. Auch seine geliebte Leberwurst rührte er nur mir zu liebe an und schleckte 2 mal nur kurz am Finger. Da wusste ich, Heute ist unser letzter Tag. Ich machte ein Termin beim Tierarzt. Gesellte mich zu Prinzy und ich bedankte mich für 20 tolle Jahre. Erzählte ihm, dass er wieder seine Mama und seine Geschwister sehen würde. Das ich ihm soviel schulden würde, aber er mir nichts...


    Der Tierarzt machte uns sogar Hoffnung und ein Bluttest sollte helfen. Prinzy kollabierte dabei, wurde wiederbelebt und durfte dann doch über die Regenbogenbrücke gehen.


    Nun war ich alleine, trank eine halbe Flasche Whiskey und ging auf Kneipentour. Irgendwann brachte mich ein Taxifahrer nach Hause.


    Prinzy würde am 15.6.2018 an mein Geburtstag eingeäschert, was ich nicht als schlimm empfinde, sondern als weiteres Bündnis. Er war mein erstes eigenes Haustier. Meine grosse Liebe. Mehr als 20 Jahre treu an meiner Seite und es war nicht immer leicht für ihn.


    Trost fand ich hier bei Facebook. Über 100 Leute wünschten ihn eine gute Reise. Viele wollten mich mit einer neuen Fellnase trösten, aber ich konnte mich erfolgreich wehren.


    Es kann kein Zufall sein, dass auf den Tag genau 4 Monate später am 7.10.2018 ich Susi und Strolchi begegnete und beschloss, dass nicht nur eine Katze, sondern ein Geschwisterpärchen Prinzys Erbe sein dürfen. Ich glaube Katerle Prinzy wollte das so. Mir wurden viele Katzen gezeigt, aber ich glaube, dass Prinzy die beiden auserkoren hat. Mitte November ist es so weit und ja ich freue mich.


    Aber ich weine täglich um mein dicken Bär. Rede jeden Tag mit ihm. Ich bin den lieben Gott so unendlich dankbar. Ich war bei seiner Geburt dabei und ich konnte mich richtig verabschieden. Das Bestattungsinstitut erfüllte mir sogar den ungewöhnlichen Wunsch und gab mir ein paar Haare. So ist es mir möglich ihn immer noch zu streicheln.


    Das besondere an den Tieren ist, es interessiert sich nicht das ich behindert bin, das ich am Rand der Gesellschaft lebe. Prinzy liebte mich mit all meine Stärken und Schwächen. Er war Tröster in schweren Stunden, lag neben mir wenn ich krank war. Tiere sind die besseren Freunde im Leben.


    Und auch Heute nehme ich mein Katerle noch in die Pflicht. Ich werde Susi und Strolchi viel von ihm erzählen und hoffe das Prinzy ein Auge auf uns wirft. Irgendwie ist er immer noch da. Abends wenn ich einschlafe spüre ich ihn ganz nah.


    Kein Mensch, hat jemals soviel für mich getan, als mein Prinzy. Dafür werde ich ihn immer lieben und dankbar sein. Vielleicht sollten wir Menschen uns das eine oder andere von unseren Haustieren abschauen. Wenn Heute jemand sagt: "Mich liebt keiner!" Schaff Dir eine Fellnase an, eine bessere Liebe wirst Du nie finden. Irgend jemand sagte mal: "Tiere sind die besseren Menschen"

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    Prinzy - Der Streuner...


    Wenn man mehr als 20 Jahre mit einer Katze eine Wohngemeinschaft bildet, erlebt man so manche Sachen. Prinzy kam mir (und das als Wohnungskatze) mehrfach abhanden und fand immer wieder nach Hause....


    Ich wohnte in einer 1 Zimmerwohnung und meine Eltern im Nachbar Haus. Ich hatte das Fenster offen. Nie, nie war was passiert. Bis auf diesen Abend. Prinzy war weg... Jedes Möbelstück hab ich umgeräummt. Katerle Prinzy war weg. Ich kam zum Entschluss, dass er aus dem Fenster gefallen sein muss. Nur in Pyjama, barfussig im Februar suchte ich nachts um 23 Uhr im Freien mein dicken Bär. Ich fand ihn nicht. Meine einzige Hoffnung war, dass er vielleicht die Terasse meiner Eltern finden könnte. Also holte ich ne Decke und machte es mir dort gemütlich. Prinzy tauchte nicht auf. Früh morgens gegen 6 Uhr ging ich total verschnupft nach Hause. Heulend schlief ich ein....


    Am nächsten Tag rief mein Vater an und fragte ob ich was verloren hätte. Ich meinte: "Ja Prinzy ist weg." "Na dann hol ihn er ja bei uns" Ich war überglücklich, rannte rüber und nahm mein Katerle fröhlich in den Arm. Man muss wissen, das zu diesem Zeitpunkt die Mama und sein Bruder noch lebten und bei meiner Mutter wohnten.


    Das lustige an der Geschichte ist, als meine Mutter früh morgens die Terassentür öffnete, schlich sich Prinzy, ohne das sie es merkte in die Wohnung und versteckte sich auf der Toilette. Als meine Mutter später auf den Topf sass, fing sie an zu kreischen, weil sich der Duschvorhang bewegte. Sie dachte an einer Maus. Mein Vater kam reingeschossen und fand im Bad mein Katerle. ...


    Abrobo Maus. Als Prinzy noch keine 12 Wochen alt war und noch bei meiner und seiner Mutter lebte, rief mein Vater mich lachend an und bat mich vorbei zu schauen. Ich ging durch die Terassentür zu ihnen und musste, wie mein Vater lachen... Während meine Mutter kreischend auf den Küchentisch sass, sassen 5 kleine Kätzchen in Reihe und Glied vor ihrer Mutter, die vor den Kinder mit einer lebenden Maus spielte und ihre Jungen unterrichtete.

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    Wie Prinzy sein Namen bekam...


    Da ich ab morgen 4 Tage viel arbeiten muss, noch eine Geschichte...


    Als Prinzy zur Welt kam, erzählte mir meine Mutter, dass mein Kätzchen ein Mädchen sei. Fieberhaft überlegte ich nach ein Namen. Am Schluss kam nur noch Sissi (Romy Schneider war als Sissi meine erste grosse Liebe, als ich 12 Jahre alt war. Ich war so verknallt das ich Teil 4 als kleiner Bub mit der Hand schrieb. Über 100 Seiten) und Lady Di, die Königin der Herzen in Frage. Unentschlossen rief ich immer Prinzessin. Bis zum Tag, als meine Nachbarin meinte: "Du Rudi... Deine Prinzessin ist ein Prinz..." Da hatte ich den Salat... Prinzy Chales? William? Harry? So sehr ich Lady Di schätzte, das wollte ich mein Katerle nicht antun. Tja und Franzel? Kaiser von Österreich? Auf keinen Fall. Schliesslich hatte er ja Sissi und ich nicht.

    Es war mein Bruder der sagte: "Lass es doch bei Prinz bzw. Prince, nach dem Sänger von Purple Rain. Die Idee fand ich cool. Also Prinz. Irgendwann hatte ich das eine oder andere Glas zu viel, hörte Purple Rain und statt den Text lallte ich immer: "Prinzy.. Prinz..." und bei Prinzy kam immer mein Katerle angeschossen. So wurde aus Prinz also Prinzy..


    Im übrigen 4 Tage nach dem mein Prinzy verstarb, war ich auf Geburtstag eingeladen. Nach viel Wiskey hörten wir alle Purple Rain und der Gastgeber forderte alle auf, während des Liedes doch auf mein Prinzy nochmal anzustossen. Das werde ich Dir nie vergessen Ralf. Das war einer der tollsten Gesten die je einer für mich gemacht hat. Wir sangen (gut 20 Leute) Purple Rain und stiessen auf mein vertorbenen Katerle Prinzy an.

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    Prinzys Reise zu mir...


    Es war der 29. März 1998 als meine Mutter mich anrief und durchs Telefon brüllte: "Die Babys kommen... die Babys kommen" Damals wohnte ich noch nicht gegenüber, sondern musste gut 3 km über Äcker und Felder laufen. Angekommen, waren 4 Stück schon da... Prinzy war Nr. 5. Zum einen 2 schwarz weisse (Max & Moritz) und 2 Knall rote (Peterle & Susi) und dann mein Prinzy rot-weiss.


    Für mich war eigentlich gar nicht klar, dass einer dieser 5 Kätzchen mich 20 Jahre begleiten würde. Das änderte sich knapp 10 Wochen später. Am mein Geburtstag schenkte mir meine Mutter ein Katzenklo und ein Katzenkörbchen, dazu ein Futternapf mit den Worten: "In 14 Tagen holst Dein Kätzchen ab"


    Ich war damals arbeitslos, auf Sozialhilfe angewiesen. Das ich nur 4 Monate später eine Stelle in ein Altenheim fand und sogar 7 Jahre später meine Firma RB-Games gründen würde, das wusste man damals ja noch nicht.


    Es kam der grosse Tag, an dem mein Prinzy (damals ja noch Prinzessin) zu mir durfte. Ich kuschelte ihn in meiner Jacke das sein Köpfchen raus schaute und lief über Äcker und Felder in Richtung Heimat. Und auf den Weg maunste mein Katerle so schrecklich nach seiner Mama. Ich war drauf und dran umzudrehen. Mir liefen die Tränen und ich versprach für sie (ihn) zu sorgen. Heulend kamen wir an.


    Am Abend machte ich der Katze klar: "Ich liebe Dich, ich sorge für Dich, aber Du schläfst im Körbchen. So der Plan. Es kam anders.... Prinzy maunste so kläglich, das ich nach gab. "Aber nur Heute, weil alles neu ist". Aus nur Heute wurden 20 Jahre und Katerle hatte sogar seine eigene Bettseite, die er so gut wie nie nutzt. Meisten lag er auf Bauchhöhe oder unten an den Füssen. Im Sommer auf der Decke, im Winter unter der Decke.


    Ein halbes Jahr später besorgte mir meine Mutter ihr gegenüber die 1 Zimmerwohnung. Wann immer ich zu ihr ging, nahm ich Prinzy mit.


    Prinzys Mama starb später an Krebs. Sein Bruder Peterle durfte bei meiner Mutter bleiben. Er war leider der erste der Geschwister der verstarb. Die einzige Schwester kam zu mein Onkel bis er starb. Dann zum besten Freund meines Onkels. Wo Max und Moritz gelandet sind hat mir meine Mutter nie verraten.

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    Prinzy - Der Star


    Zu Beginn unserer Wohn- und Lebensgemeinschaft war nach dem Geld, oft noch viel Monat übrig. Zwar hatte ich eine Teilzeitstellung in der Verwaltung eines Altenheimes, aber bezog immer noch Sozialhilfe. Am 6.10.204 verstarb meine Mutter. An diesen Tag kam mir auch die Idee zu einem OnlineFussballmanager.Weltussballmanager.de und meine Firma RB-Games war geboren. Nur ein Jahr später ging das Spiel online und mein Benutzername im Spiel lautete Prinzy. Alleine schon deshalb, weil er auf vieles verzichten musste. Ich kaum für ihn Zeit hatte. Prinzy war richtig Eifersüchtig auf den Computer und nagte mir mehrfach ein Kabel durch...


    Mussten wir uns sonst oft eine Packung Wurst von Aldi teilen, brachen rosige Zeiten für uns an. Wir zogen noch 2 mal um. Erst in einer 3 Zimmerwohnung zur Miete und vor 6 Jahren kaufte ich eine 3 Zimmerwohnung mit Balkon, wo Prinzy sein eigenen Garten mit Katzenminze und Katzengras bekam.


    Auch die User vom Spiel, die ich einmal im Jahr zu ein User-Treffen einlud schlossen mein Katerle ins Herz. Sie brachten nicht mir Geschenke mit, sondern ihm. Alleine an mein 40. Geburtstag brachten 240 Leute so viele Belonis für Prinzy mit, das ich komplett ein Jahr weder Katzenfutter, noch Belonis kaufen musste und noch den Tierheim spenden konnte.


    Für Prinzy ein Festtag. Anfang noch scheu, kapierte er schnell, dass bei einigen immer wieder aus versehen ein Katzen gerechtes zugeschnittenes Teil vom Teller viel.


    Gab es früher zum Geburtstag eine Dose Sheba, kpnnte ich jetzt voll auftrumpfen. Ich kaufte Lachs, Forelle oder Barsch zu Ostern, Geburtstag und Weihnachten. Ich glaube Prinzy hatte über 100 Plastikmäuse, welche eine nach der anderen spurlos verschwand.


    Als er 15 wurde, machte ich mit ihm ein Packt. "Ein Jahr schaffen wir noch" und darauf gab er mir immer an sein Geburtstag die Pfote mit ein schnurren. Nur, als ich dieses Jahr meinte: "Hey Dicker... wir feiern in 2 Jahren mein 50. Geburtstag ja?" Da schnurrte er nur und statt die Pfote, schleckte er meine Hand..... Das wir da nur noch ein paar Wochen hatten, das wusste ich nicht. Er wohl schon...

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    Prinzy der Spassvogel


    Wenn man zurückblickt, war ich gerade zu Beginn unserer Lebensbeziehung ein strenges Herchi und habe viele Fehler gemacht, wofür ich immer wieder bei ihm entschuldigte. Am Schluss hatte er Narrenfreiheit. Auf Grund seines Alters durfte er sich einfach alles erlauben. Er wurde zum Boss...


    Als Prinzy noch klein war, machte er viel Unfug. Das wichtigste war, wie bringe ich ihm bei, dass mein Sofa kein Kratzbaum ist? Wann immer er am Sofa kratzen wollte, schnappte ich ihn, ging zum Kratzbaum und kratzte mit seine Pfoten am Baum. Anschließend gab es Beloni. Das hatte nach mehrfachen Training folgende Auswirkung: Prinzy maunste und lenkte so die Aufmerksamkeit auf sich. Lief zum Sofa und deutete an, dort kratzen zu wollen. Während ich schon Luft für mein Anfall (Priiiiiinz) holte, huschte er zum Kratzbaum, kratzte, setzte sich drauf und wartete auf seine Belonis.

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    Prinzy - Die Untermieterin


    Vor 3 Jahren hatte eine Vogel Mamma ihr Nest auf mein Balkon gebaut und brütete ihre 2 Eier aus. Wir tauften die Mama auf den Namen Sahra. Für Prinzy wurde das ganze immer dann interesant, wenn Sahra ins Nest flog oder eben weg flog. Mein Katerle verbrachte mehr Zeit auf den Balkon als sonst. "Prinzy, das ist Familie und Familie fängt man nicht!" Ermahnte ich ihn täglich, wenn er wieder Sahra bei ihrer Landung zu sah.


    Irgendwann hörten wir Getwitscher und ich meinte: "Prinzy jetzt bist Du Onkel oder Pate"


    Ich konnte meiner Katze vertrauen und konnte die Balkontür offen lassen, auch wenn ich nicht da war.


    Als ich eines Tages nach Hause kam, war Prinzy aufgeregt. Sahra hatte sich in meiner Wohnung verirrt inklusive ihrer 2 Jungen. Heute behaupte ich das Sahra sich von uns verabschieden wollte. Es war der letzte Tag unserer Begegnung.


    Sahra war im Esszimmer auf der Vorhangstange und Prinzy vor ihr auf den Tisch. Sie zwitscherte verzweifelt als würde sie ihre Kinder rufen.


    Ich brauchte 2 Stunden, um ihr den Weg nach draußen zu zeigen. Und dann wurde es lustig. Prinzy hatte es sich im Büro auf den Bürostuhl gemütlich gemacht und eines der Jungen hüpfte bzw. lief auf den Boden vor dem dicken hin und her. Prinzy schaute nur, machte kein Anzeichen der Jagd. Für mich hieß es Bürosofa vor... Vögelchen unter den Sofa vor, an Prinzy vorbei in den Flur... Ich Sofa wieder zurück geschoben in den Flur... Vögelchen wieder ins Büro an Prinzy (der sass seelenruhig auf den Stuhl) wieder unter das Sofa... Das Spiel ging hin und her.. Irgendwann stand kein Möbelstück mehr an sein ursprünglichen Platz. Aber ich konnte den kleinen Birdy fangen. In meiner Hand zeigte ich Prinzy mit mahnenden Worten: "Prinz.. denk dran Familie!" ihn den kleinen Vogel, ehe wir es auf den Balkon in die Freiheit fliegen ließen.


    Nie war ich stolzer auf mein Dicken Bär. Prinzy hatte bestimmt mehrfach gedacht: "Toll da rennt ein Sonntagsbraten und ich darf nicht!"


    Als kleine Entschädigung kaufte ich ihn Nuggets bei MC Donalds, die er über alles liebte.

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    Prinzy - Die Blindenkatze


    Was ist das besondere an Tiere? Ihnen ist es egal, was Du bist, wer Du bist und wie Du aussiehst....


    Seit meiner Geburt habe ich eine Oberlippengaumenspalte (Hasenscharte) ein fehlendes rechte Auge und auf dem linken ein Sehveemögen von 0.8% von 100%. Habe 36 Schönheitsoperationen hinter mir.


    Ich kann nicht zählen, wie oft ich in den 20 Jahren über Prinzy stolperte, ihn versehentlich trat oder eben mein Fuss auf sein Schwanz getreten bin. So sehr schmerzhaft das für ihn war, nach kurzer Erholung kam er immer wieder schnurrend zu mir nach den Motto: "Herrchi, alles gut, nix passiert und ich lieb Dich trotzdem!"


    In den 20 Jahren, sind Liebschaften gekommen und waren wieder weg. Sogenannte Freunde erschienen und wieder weg. Prinzy war da... blieb da... und im Herzen ist er immer noch da...


    Während mich Menschen entäuschten, ausgenutzt haben, hat Prinzy nie was gefordert, er war oft der letzte Freund in schweren Stunden. Wir Menschen könnten von den Tieren lernen. Das Leben könnte so einfach sein für uns alle.


    Jedes Jahr im Dezember Spende ich 10% meines Umsatzes von Weltfussballmanager.de an Hilfsorganisationen. Seit mehr als 5 Jahren nur noch an Tierorganisationen.


    Ich habe Heute noch Freunde die ich an 5 Finger abzählen kann. Kenne hunderte von Menschen, aber Prinzy ist immer mein bester Freund gewesen.

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    Prinzy von Saulus zu Paulus


    Prinzy hatte kleine Kinder zum fressen gerne... und das meine ich wörtlich wann immer er Kinder ab 3 Jahre begegnete stellte er die Nackenhaare auf fauchte und teilte auch aus... Das lag daran, weil Prinzy mal 3 Wochen bei einer Familie weilte, während ich mit meiner Mutter in Tunesien war. Wie halt Kleinkinder sind....


    Das änderte sich erst vor 6 Jahren, da war mein Dicker Dicker Bär schon 14. Ich hatte für mehrere Tage den damals 9 jährigen Sohn einer Bekannten bei mir. Der interessierte sich mehr für Xbox und Playstation, als um so ne Katze... Das passte meinen Prinzy gar nicht. Er kämpfte regelrecht um die Aufmerksamkeit des Jungen. Und wenn der Bub sich nachts bewegte, rannte Prinzy wie ein irrer nachts zu mir, weckte mich nach den Motto: "Herrchi, schau mal nach... Der hat sich bewegt." Die beiden wurden ein Herz und eine Seele. Wenn ich im Urlaub war, seine Mutter und er sich um Prinzy kümmerte, schickte er mir Bilder wie er an der X-Box sass, Prinzy neben ihn und zu schaute.


    Aber zum absoluten Liebling wurde mein damals 5 (Heute 8 jährige Neffe). Zum einen vielen ihm immer beim Frühstück für Katzen mundgerechte Wurst runter und der Bub frühstückte nie, bevor Prinzy was hatte. Mit 6 Jahren erklärte er mir: "Onkel Rudi, hat die Katze schon was,?" und wenn ich fragte: "Warum?" Meinte er: "Onkel Rudi! Katzen können doch nicht ihr essen selber machen, also müssen wir ihm vor uns sein Essi geben!"


    Und wenn ich ihn fragte welche Pizza, bestellte er Babecue mit Hähnchenstückchen, um die mit Prinzy zu teilen. Waren wir bei MC Donalds, bestellte er mit 6 eine 20ziger Packung Nuggets und wenn ich sagte: "Wer bitte soll das Essen?" Hörte ich: " Die teile ich mit der Katze!"


    Diesen Bub liebte Prinzy. Er durfte ihn ärgern und Prinzy ließ es sich gefallen.


    Nur ein paar Tage nach dem Prinzy gegangen waren, bestellte mein Neffe wieder Nuggets. Reichte mir eins und meinte: "Die ersten beiden Essen wir für Prinzy ja,?"

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    Prinzy und der Tierarzt


    In den 20 Jahren die Prinzy bei mir war, hatten wir genau 5 mal eine Konfrontation mit dem Tierarzt.


    Eine blieb mir in besonderer Erinnerung. Prinzy hatte sich verletzt, was aber nichts ernstes war. Trotzdem machte ich ein Termin.


    Schon ein Tag vorher stellte ich die Transportbox auf, legte ein Hantuch rein und einige Belonis. Prinzy war natürlich neugierig, traute sich nicht rein, wollte aber die Belonis haben. Also lag er vor der Box und versuchte nur mit den Pfoten an die Leckerli zu kommen... Nachts hat er sie sich dann geholt.


    Am nächsten Tag dann stopfte ich den Bub in die Box und machte mich mit meiner Schwester im Auto auf den Weg. Prinzy maunste die ganze Fahrt wie ein Kleinkind. Ich tröstete ihn, versuchte zu beruhigen sagte aber auch: "Dicker da müssen wir durch"


    Beim Tierarzt selbst nochmal 1 Stunde warten. Als wir dran waren, ich die Box öffnete, war Prinzy erst ganz ruhig. Lies sich sogar streicheln. Prinzy schaute abwechselt den Tierarzt, dann mich an. Immer wieder. Schliesslich merkte er: "Da stimmt was nicht" Prinzy sprang runter vom Tisch und quetschte sich unter einen Schrank. Ich würde sagen 1:0 für die Katze.. der Tierarzt musste den kompletten Schrank verschieben, um an Prinzy zu kommen. Der fauchte, biss und kratzte. Das kann man locker mit 2:0 und 3:0 in Punkte bzw. Runden für das Katerle werten. Ich konnte Prinzy schliesslich auf den Arm nehmen und der Arzt konnte die Wunde begutachten.


    Wieder zu Hause, war Prinzy bedient. Den ganzen Abend guckte er mich mit den Arsch nicht mehr an und schmollte.

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    Prinzy - Und sein Balkon


    Also Prinzy war eine Wohnungskatze, aber er liebte den Balkon. Im Sommer konnte ich sogar die Tür auf lassen und zur Arbeit gehen.


    Im Winter, war der Balkon so unser Streitthema. Ich im Schlafzimmer, Katze vor Balkontür mit: "Miau (Ich will raus)" Ich mach die Tür auf, Katerle merkt: "Boa... zu kalt ich bleib doch drin". Also Tür wieder zu... Keine 10 Minuten später: "Miau!" Ich brüll vom Wohnzimmersofa: "Ey Dicker... Du warst vor 10 Minuten. Es is immer noch kalt.. " Katze: "Miiiiiiiiiiaaaaaauuuu" Ich aufgestanden, Tür auf, Katze mit Kopf kurz rausgeschaut, gemerkt es ist zu kalt und gleich wieder rein. Ich: "Ey Alter... so geht das nicht. Jetzt mal für den Rest des Tages Hauserrest!"


    Ein Trick im Winter, wenn er zu sehr nervte, war ihn kurz raus lassen, mit Schnee einseifen und ich hatte Stunden meine Ruhe.


    Es kam auch schon vor, das Prinzy eine Nacht auf den Balkon verbrachte. "Miiiiiiaaassauuuu" Balkontür auf, Katerle raus... Balkontür zu. Wecker Erinnerung: Heute ab 20 Uhr Nachtschicht" Ich auf Arbeit. Nach der Arbeit keine Begrüssung. Hab komplett die Wohnung abgesucht. Bis ich ein kratzen hörte. Also Balkontür auf, Katze rein.....

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    Prinzy der Seelendoktor


    Wenn man in Gesetzbücher liest, dann stellt man erschreckend fest, das ein Tier nach dem Gesetz, kein Lebewesen, sondern eine "Sache" ist. Und wenn man die Bibel liest, heisst es dort: "Tiere hätten keine Seele"


    So sehr ich an Gott glaube, Prinzy hatte eine wundervolle Seele, ich kann die Stunden gar nicht zählen, in dem ich ihm mein Leid klagte, ich die Schnauze von allen voll hatte. Meine Tränen sein Fell berührten. Wie oft hab ich gesagt: "Prinzy sei froh das Du eine Katze bist und Dich, bis auf mich, mit dem Menschen nicht rumschlagen musst." Wir reden von Raubtieren, von Bestien, aber das schlimmste Tier ist der Mensch. Tiere schürren, keine Intriegen, sie verbreiten keine Lügen. Ok, sie klauen Dir mal die Wurst vom Brot, sie demolieren mal Teile Deiner Wohnung, aber sie würden Dich nie verkaufen. Würden wir Menschen Mäuse essen, so würden Katzen für uns jagen und ihre Beute uns zu Füßen legen.


    Prinzy war ein wundervoller Tröster mit viel Gespür. Er ließ mich in Ruhe, wenn ich sauer war und er schnurrte und kuschelte wenn ich traurig war.


    Prinzy war aber auch arrogant und eingebildet. Er hatte seine eigene Persönlichkeit, aber genau das liebte und liebe ich an ihm.

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    Prinzy der Killer


    Es klingelte an meiner Wohnungstür. Mein Nachbar stand vor der Tür und teilte mir mit, dass seine Kinder die Balkontür aufgelassen hatten, den Wellensittich in der Wohnung haben fliegen lassen und dieser durch die Balkontür ins Freie geflogen ist und rüber auf mein Balkon. Da in meiner Mietwohnung der Balkon nicht überdacht war, gab es eigentlich kaum Chancen das Vögelchen zu fangen. Unsere Hoffnung berief sich darauf, das der Vogel zahm war.


    Leider war er zu zahm. Prinzy, damals 6 Jahre hatte ihn erwischt und kam uns vom Balkon mit der Beute im Maul entgegen. Leider war jede Hilfe zu spät. Ich entschuldigte mich tausendmal, konnte aber Prinzy auch nicht schimpfen.


    Für alle die jetzt vielleicht geschockt sind. Für den Wellensitich war es eigentlich das 2. beste was passieren konnte. Er wäre in Freiheit vielleicht verhungert.


    Nun ja ich ging am selben Tag in die Zoohandlung und kaufte ein neuen für den Nachbar seiner Kinder. Dieser erzählte mir am nächsten Tag, dass zwar die Kids traurig waren, um ihren Vogel weinten, sich aber über das Geschenk auch freuten. Als ich nach den Namen des Vogels fragte, lachte mich der Nachbar an und meinte: "Die haben den Prinzy getauft" Ich lachte. Auch mein Nachbar dachte ähnlich wie ich, dass es für den Vogel besser war von Prinzy gefangen worden zu sein, als zu verhungern. Das erklärte er auch sein Kinder so.

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    Prinzy und sein Freund Raffael


    Prinzy war eine Einzelkatze und das betrachte ich Heute als Fehler. In den Jahren gekommen, wollte ich es versuchen, das Prinzy ein Kameraden bekommt, aber mir wurde vom Tierheim abgeraten.


    Trotzdem hatte Prinzy einen Freund, als Baby schenkte ich ihm eine Stoffkatze, die wir aus welchen Gründen auch immer Raffael tauften. Mit Raffael spielte ich immer mit mein Katerle, kuschelte, ärgerte ihn damit. Für Klein Prinzy war sofort klar: "Raffael hat nix zu melden, der Boss bin ich!" Raffael war nicht nur Untertan und Spielkamerad, sondern wenn Prinzy sauer war, wurde das Stofftier von ihm verdroschen.

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    Prinzy -Essen aus der ganzen Welt....


    Ich bereiste viele Länder auf diesen Planeten. U.a halb Europa, Thailand, USA, DomRep, Tunesien und Ägypten. Egal wo ich war, aus jedem Land brachte ich Prinzy orginal Katzenfutter mit. Ich Wuste zum Beispiel gar nicht, dass es Wiskas auch in Thailand gab. Das deutsche Wiskas war für Prinzy eine Delikatese. Das Thailändische Wiskas rührte er nicht an. Er verschmähte Wild, liebte aber alles was mit Fisch zu tun hatte. Ich musste auch wöchentlich die Marke wechseln. Aldi, Norma, , Rewe, Lidl, Edeka. Komischerweise, liebte er das Billigfutter. Teure Marken verschmähte er, bis auf Sheba. Hühnerfrikassee, das war sein Leibgericht.


    Das Problem meiner Reisen war, dass Prinzy immer schmollte und in den Hungerstreik trat. Also rief ich alle 2 Tage bei mir auf den Anrufbeantworter an und die Person, die sich ums Katerle kümmerte, spielte es ihm vor. Gott sei Dank war er nach 2 bis 3 Tagen so hungrig, dass er doch Frass.


    Tja, kam ich wieder nach Hause, begrüsste er mich kurz und zeigte mir dann deutlich: "Du Arsch... hast mich alleine gelassen. Du kannst mich mal!" Aber abends kuschelte er doch wieder und gab mir zu verstehen: "Ach Herrchi, ich bin froh das Du wieder da bist..."