OK,
mal ein Beitrag zum diskutieren.
Vorweg:
Ich bin fanlos.
Wir waren nun zu Wochenbeginn im Leistungszentrum des 1.FC N und haben dort gegen die dortige U14 ein Testspiel gemacht. Was mich absolut erschrocken hat, da ich es nun bei Mainz 05, Hoffenheim, Greuther Fürth oder auch Bayern München in diesen Altersstufen erlebt habe, es wird nur noch auf Schnelligkeit und Athletik wert gelegt. Offen auf diesen Punkt angesprochen bekam ich von den Verantwortlichen aller Vereine bislang die Antwort. Jawohl, alles andere bringen wir den Spielern dann bei!
Wir haben das Testspiel 3:1 verloren und uns gut aus der Affäre gezogen. Das aber nur der Komplettheit halber.
da Frage ich mich langsam allen ernstes. Warum bringe ich den engagierten Jugendlichen Technik und taktisches Verhalten bei? In der nächsten Woche werde ich mir mal ein C-Jugend-Regionalligaspiel anschauen.
Nun Frage ich Euch. Was ist das denn für eine Philosophie der Bundesligavereine? Brauchen wir überhaupt noch Amateurfussball im jetzigen Ausmaß?
Sollen die doch einmal im Jahr Sichten, sich die Talente nehmen und alle anderen Vereine können freiwillig spielen. Wozu ein Ligabetrieb, wozu die kostenintensive Vereinsarbeit von tausenden Vereinen mit abertausenden Ehrenamtlern? Wozu der Anspruch viele Trainer auszubilden, wenn man dann doch in den Leistungszentren lediglich ehemalige Bundesligaspieler oder Menschen mit den richtigen Beziehungen antrifft?
Vielleicht ist das ja mal ein interessantes Thema zum diskutieren über die generelle Nachwuchsarbeit in Deutschland und der Weg ins Profigeschäft.
Mittlerweile denke ich, erst ein guter Leichtathlet werden, dann zum Fussball. Vielleicht klappt es ja(ähnlich wie bei Hans Peter Briegel seinerzeit)
Bondscoch68