Steve Jobs (1955 - 2011) - Apple ist gestorben...

    • Offizieller Beitrag

    Steve Jobs ist gestern am Nachmittag im Kreise seiner Familie gestorben. Barack Obama würdigte dem Mitgründer von Apple als einer der größten Erfinder der Menschheit. Bill Gates huldigte seinen Konkurenten mit den Worten: "Es war mir eine Ehre mit ihm Arbeiten zu dürfen". Steve wurde 56 Jahre alt. Er gilt als der Erfinder vom Mac, der Computermaus, dem IPhone und dem IPad. Es gab nur 2 Varrianten. Man möchte Apple oder man mochte Apple nicht. Ich bin beide Wege gegangen :-)
    Nach seinem unrühmlichen ersten Abgang von Apple gründete er die Firma NEXT, welche später von Apple aufgekauft wurde und ihm so eine Rückkehr ermöglichte. Auch hatte er sein Finger bei Pixar, dem heute weltgrößten Konzern für Animationenfilme (.u.a. Toy Story).


    Steve Jobs
    Ruhe in Frieden
    Die Welt verneigt sich vor einem großen Genie und einem Visonär,
    welche die Welt nicht nur veränderte, sondern um vieles bereichert hat

  • Sehe ich etwas differenzierter - und nicht nur ich:


    Steve Jobs ist tot. Weltweit beherrscht diese Nachricht die Internetportale. Staats- und Regierungschefs bekunden ihr Beileid. In den sozialen Netzwerken trauert die Gemeinde. Seine Anhänger pilgern zur Apple-Zentrale in Kalifornien. Es ist eine seltsame Welt, in der wir leben.


    Sicher – die Lebensgeschichte des Steve Jobs ist eine beispielslose Geschichte voller Höhen, einiger Tiefen. Sein Ende ist tragisch. Er war ein Visionär, ein Genie, vielleicht auch ein Philosoph. Der Mann hat denjenigen, die es sich leisten können, revolutionäre technische Geräte in die Hand gegeben. Mehr aber auch nicht. Er hat nichts für den Weltfrieden getan, er hat die Welt nicht von Hunger oder Krankheit befreit. Tun wir also nicht so, als sei der Erlöser 2.0 von uns gegangen.



    Knüppelharter Unternehmer, knallharter Führungsstil


    Steve Jobs war eben auch – und das vor allem – ein Unternehmer, der Produkte an den Mann und die Frau gebracht hat. Ein knüppelharter Unternehmer, dessen schroffer Führungsstil gefürchtet war. Dessen Unternehmen Apple den Datenschutz aushöhlt und über seine Apps Zensur betreibt. Für das in China Tausende Arbeiter für schlappe 140 Euro im Monat unter menschenunwürdigen Bedingungen malochen müssen.



    Trauer um Jobs
    Der Tod von Apple-Mastermind Steve Jobs hat weltweit Trauer ausgelöst.


    Erinnert sich noch wer an Lu Xin (24 Jahre) oder Li Hai (19)? Das waren zwei von mindestens 14 Mitarbeitern des Apple-Zulieferers Foxconn, die sich in den vergangenen Jahren umgebracht haben, weil sie mit den Arbeitsbedingungen und dem Druck nicht mehr klar kamen.


    Steve Jobs hat von den Bedingungen an den chinesischen Produktionsstätten gewusst. Noch einmal: Sein Tod ist tragisch. Der Kult, der um ihn gemacht wird, ist aber bizarr.


    http://www.derwesten.de/nachri…ist-bizarr-id5134777.html


    Er hat sicher tolle Dinge auf den Weg gebracht, aber wo Licht ist, ist auch Schatten, und daher geht mir der Hype jetzt ziemlich auf die Nerven...

  • Wir werden geboren und wir sterben.
    "Genies" werden geboren und sie sterben.


    Eine Frage bleibt:
    Müssen wir uns einmal verantworten? Werden unsere" guten" Taten gegen unsere "schlechten" Taten aufgerechnet werden, oder widerfährt uns allen eine göttliche Gnade?


    Eine Antwort für uns "Sterbliche" gibt es wohl bisher nicht, darum ist es für mich persönlich wichtig, mit meinen bisherigen Leben immer im "reinen" zu sein!
    Doch dieses muss jeder für sich selbst beantworten.


    Ein Genie in der heutigen Zeit, was wäre Steve vor hundert Jahren gewesen, was in hundert Jahren?
    Die Frage stellt sich heute am Tag seines Todes wohl nicht.
    Viele werden sage,: Danke Steve, einige werden sagen, danke füralles Steve, andere werden fragen stellen, z.B. nach dem warum ...
    Alles das zählt nicht mehr, wo immer Steve jetzt auch sein mag, was bleibt ist sein "Vermächtnis" für die Lebenden, und auch da muss wieder jeder für sich entscheiden: ja oder nein!

  • Über das Leben danach will ich hier jetzt nicht philosophieren...Wir müssen selbst entscheiden was wir mit der Zeit anfangen, die uns geschenkt worden ist. Steve Jobs hat mit seinen Ideen maßgeblich die Art mit der kommuniziert wird verändert...das macht ihn nicht automatisch zu einem besseren Menschen - was es wert ist, wird sich noch zeigen.

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich kann man geteilteer Meinung über den Menschen Steve Jobs sein. Er war und ist nicht der Heiland und es mag auch stimmen, das er nichts zum Weltfrieden beigetragen hat.


    Wenn man Steve Jobs für den Tod anderer Menschen verantwortlich macht, das er Menschen ausgebeutet hat, dann darf man dies nciht nur auf eine Person reduzieren. Was ist mit den Menschen in Nigeria, die noch unmenschenwürdiger wegen Nokia und andere Handys ausgebeudet werden. Was ist mit den Menschen in Syrien, die verhungern, obwohl es soviel zu Essen gibt, das der ganze Planet satt wird. Was ist mit Kleidung, die in "Billigländer" prduziert wird. Die katolische Kirche, die trotz Aids gegen das Kondom spricht? Unsere Pharmakonzerne die sich mit Heilmittel bereichern? Die Qual von Tieren, welche für Kosmetik sterbern?


    Ich bin mir sicher, das wir alle Dinge nutzen, wo irgendwo ein Blutfleck dran ist. Oft wissen wir das nicht, manchmal will es der Mensch auch leider nicht wissen.


    Ein Mensch ist gestorben, und man sollte jeden Menschen seinen Frieden gönnen und ich frage mich: Was hat der Verfasser gegen die Misstände getan? Gut er mag Apple boykotiert haben und? Was noch?


    Ich bin auch gegen eine Heiligsprechnung von Steve Jobs, aber ich würdige einen Menschen, den ich als Visonäre gesehen habe. Diesen Respekt hat ein gestorbener Mensch einfach verdient. Jetzt kann sich die Person nicht mehr wehren und es wäre einfach unfair.


    Tode Menschen soll man ruhen lassen und in liebvoller Erinnerung in Gedächtnis halten. Jeder Mensch ist was besonderers. Der eine steht mehr in der Öfflichkeit, ein anderer weniger. Ich denke die wahren Helden unserers Planeten, genießen ihre Anerkennung in stillen.



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