Warum spielst Du?

  • Diese Frage wurde mir schon oft gestellt. Die Gegenfrage sollte heißen:“ Warum spielst Du nicht?“ Die Antworten die ich höre sind oft: „Das ist etwas für Kinder“ oder „Das ist Zeitverschwendung“. Ist es das wirklich? – Nein. Im Gegenteil. Es ist eine Bereicherung unseres Lebens.


    Spiele gibt und gab es in allen Kulturen. Sie sind älter als die Schrift. Und das hat auch seinen guten Grund. Spiele sind für Erwachsene und Kinder gleich wichtig, auch wenn Sie unterschiedliche Zwecke erfüllen. Spiele verbinden Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Konfession und Staatsangehörigkeit. Für alle Menschen die sich entscheiden ein Spiel zu spielen gelten dieselben Regeln, was man von der Realität nicht gerade behaupten kann. Man kann im Spiel die Realität oder die, welche man gerne hätte erfahren ohne ernste Konsequenzen zu befürchten. Man kann durch das Spielen lernen, seine Zeit vertreiben und Menschen kennenlernen.


    Das Spiel ist ein Medium das neben Büchern und Filmen eine ebenbürtige Daseinsberechtigung hat. Wenn man zum Beispiel das Buch „Die Tore der Welt“ liest, den Film sieht und das Brettspiel spielt, wird man merken, wie unterschiedlich man sich dem Inhalt nähert. Viele Menschen haben sich leider auf ein Medium festgelegt und verzichten somit auf eine Bereicherung ihres Erfahrungsschatzes.


    Im Spiel sind wir aktiv am Thema beteiligt. Es liegt an unseren Fähigkeiten, wie das Spiel verläuft. Viele Menschen würden es nicht zugeben, haben aber Angst sich zu blamieren. Ja, man muss raus aus den festgelegten Denkmustern des Alltags, sich auf etwas Neues einlassen und darf und muss auch Fehler machen.


    Freunden, denen ich die Regeln eines Spieles erkläre und Sie durch einen Spieleabend führe, sind jedes Mal überrascht, wie gut es Ihnen gelungen ist und sind sich einig, dass ein Spiel zu spielen eine sinnvollere Freizeitgestaltung ist, als TV zu sehen.


    Ich wünsche euch allen noch viele schöne Spieljahre und möchte mit einem Zitat von Plato enden.


    „Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen als im Gespräch in einem Jahr“.



    (Plato, 427- 348 v.Chr., griechischer Philosoph)

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt mehere Gründe warum ich spiele....


    - Zum einen ist es noch das Kind in mir und das nach 43 Jahren. Es gibt sinnlose kriege, sinnlose morde, warum soll ich dann einach nicht ein sinnloses spiel spielen?
    - Ich treffe menschen, habe sehr nette menschen kennen gelernt, die weiter über das spiel hinaus meine freunde wurden



    Prinzy

  • Sehr schöner Beitrag!


    Es stellt sich (oder wird gestellt) die Frage, ob es denn nicht sinnlos sei, zu spielen. Darauf stell ich gerne die Gegenfrage: Was ist sinnvoll?


    Gibt es allgemeine Richtlinien, die besagen, was sinnvoll ist und was nicht? - Wohl eher nicht!


    Viel mehr sind es Richtlinien, die ein jeder für sich selber definieren kann oder eigentlich muss.